Seminare

Dieser dreimodulige Kurs ist einzeln oder auch  in Verbindung mit der Weiterbildung zum "Fachtherapeuten für neurologische Störungen" buchbar. Bei Buchung der gesamten Fachtherapeutenausbildung erhalten Sie einen Rabatt von 10 % auf den Seminarpreis.

Modul I: Die Rehabilitation der oberen Extremität bei Hemiplegie und Hemiparese Schwerpunkt Schulter - Rumpf 19.-21.01.2018

Die Qualität der Bewegungen im Rumpf- und Beckenbereich hat großen Einfluss auf die Wiedererlangung der Funktionsfähigkeit der oberen Extremitäten. Schwerpunkt dieser Fortbildung ist vor allem Rumpf und Schultergürtel sowie deren Beeinflussung der Arm-Hand-Funktion. Es werden Behandlungsvariationen für Skapula, obere Extremität sowie der Hand bei verschiedensten Tonusverhältnissen vorgestellt und erarbeitet. Therapeutische Interventionen für die Wiedererlangung normaler Arm – Handfunktion mit direktem und indirektem Alltagsbezug werden unter Einbeziehung ausgewählter Therapiekonzepte vermittelt und von den Teilnehmern beübt, die Bedeutung des motorischen Lernens mit Repetition und Shaping wird hervorgehoben. Neue Evidenzbasierende Therapieverfahren werden vorgestellt und anhand ausgewählter Studien und Fallbeispiele untermauert, Assessments für verschiedene Ebenen der ICF als Werkzeug für die tägliche therapeutische Arbeit werden abgehandelt.

Inhalte:

  • Exkurs normale Haltung und Bewegung, neue neurophysiologische Erkenntnisse und Anwendungen im motorischen Lernen
  • Bedeutung des Rumpfes/ Haltungshintergrund / Posturale Kontrolle (Patientenbeispiele)
  • Patientenvideos Rumpf/ Schultergürtel
  • Gleichgewicht und Balance, Assessments nach ICF
  • Workshop: Rumpfmobilisation und Rumpfaktivitäten mit task –orientierter Therapie
  • Workshop: Einbindung der oberen Extremitäten für Rumpfaktivitäten / zielorientierte Handlungen
  • Motorisches Lernen mit konkretem Therapiebezug / Bedeutung für die Therapie – Patientenvideos
  • Obere Extremität: Physiologie / Pathologie / Exkurs Funktionelle Anatomie
  • Patientenbeispiele in Bild und Film
  • Spastizität, Definition, Ursachen, Behandlung , Assessments nach ICF, evidenzbasierte Interventionen
  • Workshop: computergestützte Assessments und Behandlung der oberen und unteren Extremitäten mit dem Pablo Plus® und dem TYMO - System
  • Schultergürtel /Skapula/ Schultergelenk: Mobilisations- und Behandlungsvarianten,
  • Scapula alata, Subluxationen, Schmerzproblematiken (CRPS Typ I): Zusammenhänge, Behandlung, Prophylaxe (mit Patientenbeispielen)
  • Behandlungssequenzen bei ausgeprägtem Funktionsverlust und bei Funktionswiederkehr, Alltags- und zielorientierte Handlungen in der Therapie
  • Probleme : Subluxationen / Scapula alata / Schulterschmerz / Schulter-Hand-Syndrom (CRPS-Typ1) – Differenzierungen
  • Vorstellung verschiedener evidenzbasierender Therapieverfahren für die Armrehabilitation
  • professioneller Hausprogramme zum Eigentraining und für die Therapie

Modul II: Training der Feinmotorik bei neurologischen Störungen 16.-18.03.2018

Wie kann eine betroffene Hand wieder alltagsgerecht hantieren, welche therapeutischen Möglichkeiten bei neurologisch bedingten Defiziten gibt es?
In dieser Fortbildung werden gezielte Behandlungsstrategien im Sinne von „Training der Hände“ erarbeitet und erörtert, welche im ambulanten und/oder stationären Bereich effektiv durchführbar sind. Befundgrundlagen und - möglichkeiten für die Feststellung und Einordnung feinmotorischer Defizite nehmen ebenfalls einen wichtigen Abschnitt des Seminars ein, ausgewählte valide und reliable Assessments mit ICF - Klassifizierung, welche ohne viel Zeit- und Materialaufwand möglich sind, werden anhand von Patientenvideos vorgestellt. Neue evidenzbasierende Maßnahmen wie z.B. repetitives Handfunktionstraining oder Robotassistierte Armrehabilitation werden ebenso abgehandelt wie klinische Erfahrungen mit traditionellen Konzepten.

Die Teilnehmer bekommen konkrete Behandlungssequenzen und Therapiematerialien vorgestellt und erarbeiten eigenständig verschiedene Möglichkeiten eines Feinmotoriktrainings.
Anhand von Patientenvideos und – bildern sowie einem Exkurs in die neuesten neuro-physiologische Erkenntnisse wird die Problematik anschaulich dargestellt und abgerundet.

  • Darstellung der Problematik / Repetition Neurophysiologie / neue neurowissenschaftliche Erkenntnisse
  • Vorstellung / Gesamtüberblick über evidenzbasierte und andere aktuelle Therapiemöglichkeiten
  • Assessments für feinmotorische Defizite in Anlehnung an die ICF im Patientenvideo (Jebsen Taylor Handfunktionstest, Nine hole Peg Test, ARAT, WMFT, Box and Block)
  • Bedingungen / Voraussetzungen für die Behandlung
  • Aufbau feinmotorischer Übungsbehandlungen, Shapingprinzipien, Variationen
  • Workshop: Shaping im Rahmen der aufgabenorientierten Therapie
  • Möglichkeiten und Vorstellung von Therapiematerialien
  • Einbeziehung in den Alltag,
  • Ausgewählte Eigenprogramme zum selbst kontrolliertem Üben
  • Patientenbeispiele (Video / Bild)
  • Workshop: Auswahl und Erarbeitung therapeutischer Strategien

Modul III: Aus der Praxis für die Praxis – Praxisworkshop zur Therapie neurologisch geschädigter Patienten 07.-09.12.2018

Dieses Praxiswochenende ermöglicht ein intensives und gezieltes Arbeiten an der individuellen Erweiterung der klinischen Diagnostik – und Behandlungsfähigkeit der Teilnehmer. Seitens des Dozenten werden die verschiedensten praktischen Übungen, Fazilitationsmöglichkeiten und Variationen für zielorientiertes Arbeiten mit Schwerpunkt obere Extremität und Rumpf bei neurologisch geschädigten Patienten angeboten. Die Angebote der therapeu-tischen Möglichkeiten beziehen sich auf alle Ebenen der ICF (Körperfunktionen und – strukturen sowie Aktivitäts – und Partizipationsebene) und sind im ambulanten wie auch stationären Arbeiten gut anwendbar. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fallbeispiele oder auch Videoaufzeichnungen von Patienten (nach vorheriger Ab – oder Rücksprache mit dem Dozenten) einzubringen, in Selbsterfahrung zu arbeiten und in praktischer Kleingruppenarbeit ihre Handlings - und Behandlungs-angebote zu vertiefen sowie zu erweitern. Eine Mischung aus verschiedensten Behandlungskonzepten und evidenzbasierenden Therapien, gepaart mit den Erfahrungen des Dozenten, wird in ausschließlich praktischer Art und Weise vermittelt. Bei Bedarf können seitens des Referenten zahlreiche Patientenbeispiele und Falldarstellungen zur Verdeutlichung der Problematiken angeboten werden, bei Einverständnis aller Teilnehmer besteht die Möglichkeit von Video- oder Fotoaufnahmen der Sequenzen dieses Workshops.
Therapeuten, welche die verschiedenen Thematiken der Bausteinreihe Neurologie absolviert haben, werden eine intensive praktische Vertiefung der Inhalte erfahren, aber auch Teilnehmern ohne diese Vorkenntnisse ermöglicht dieses Workshop eine gezielte Erweiterung ihrer Interventionen.

Zielgruppe:
ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen
Methoden:

Referat, Demonstration per Video, praktisches Üben in Gruppen, Selbsterfahrung

Kurszeiten:

Modul I:
Freitag, 19.01.2018, 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 20.01.2018, 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, 21.01.2018, 09:00 - 16:00 Uhr

Modul II:
Freitag, 16.03.2018, 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 17.03.2018, 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, 18.03.2018, 09:00 - 16:00 Uhr

Modul III:
Freitag, 07.12.2018, 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 08.12.2018, 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, 09.12.2018, 09:00 - 16:00 Uhr

Kontakt

Institut für integrative Fortbildung
Gasselstiege 21 (im VitalCenter)
48159 Münster

Tel.: 0251 - 68 67 377
Fax: 0251 - 68 67 37 - 1
info@integrative-fortbildung.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags
08.30 Uhr bis 12.30 Uhr

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